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Der Mundgeruch
Keiner traut sich, das Wort auszusprechen: Mundgeruch (Halitose). Mundgeruch ist meist harmlos, kann aber für die Mitmenschen sehr störend sein. Oft riecht die betroffene Person selbst den Mundgeruch nicht. Manche Menschen bilden sich den Mundgeruch auch ein. Sie riechen ihn selbst, während andere ihn nicht wahrnehmen. In seltenen Fällen stecken ernsthafte Erkrankungen (z.B. der Leber) hinter dem Mundgeruch.
Es muss zwischen einem kurzzeitig auftretenden Mundgeruch aufgrund des Genusses stark riechender Speisen, wie Zwiebeln, Knoblauch o.ä., und dem dauerhaften Mundgeruch unterschieden werden. Dieser dauerhafte Mundgeruch kann sich für die Betroffenen und das sie umgebende Umfeld zum stark belastenden Störfaktor entwickeln.
Obwohl man von Mundgeruch spricht, hat er seine Ursachen nicht immer in der Mundhöhle. Viele verschiedene Erkrankungen - der Atemwege oder des Verdauungsapparates (Respirations- oder Gastrointestinaltrakt) und bestimmten Stoffwechselerkrankungen - können zu Mundgeruch führen. .Wann immer sich organisches Material zersetzt, entsteht ein unangenehmer Geruch, weil dabei Schwefelverbindungen oder andere Gase freigesetzt werden. Vor allem eiweißhaltige Nahrungsmittel wie Milch oder Fisch begünstigen Mundgeruch.
Meist liegt der Grund im Nasen-, Rachen- oder Nebenhöhlenraum bzw. bis zu 90 Prozent aller Fälle in der Mundhöhle verborgen. Das können z.B. Speisereste zwischen den Zähnen oder unter einer Zahnbrücke sein. Meistens entsteht Mundgeruch durch Bakterien, die den Zungenrücken besiedeln. Ursachen können aber auch Entzündungsherde sein etwa in Zahnfleischtaschen oder abgestorbene Zellen, die sich kugelförmig verklumpen und zum Beispiel in den Mandeln stecken.
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